Der Westen Schleswig Holsteins

Mit diesem Gedicht möchte ich dem Wanderer die schleswigholsteinische Westküste, Dithmarschen, Nordfriesland und die nordfriesischen Inseln näherbringen.
Von meinem Wohnort Schenefeld ist es eine Autostunde bis zur Nordsee, von Hamburg aus dauert es eine halbe Stunde länger.
Selbst noch auf dem Festland kann man sehr schöne Wanderungen machen:


In Dithmarschen z.B.
eine Rundwanderung um Albersdorf 18 km, zunächst auf dem Schley-Eider-Elbe-Wanderweg durch das reizvolle Gieselautal (Bild 1), dann am Nord-Ostseekanal entlang bis zur Weiche Fischerhütte und zurück durch Flur und Wald auf dem Nord-Ostsee-Wanderweg (gelbes Dreieck). Auch ein Besuch des Steinzeitmuseums ist lohnenswert.

Wanderung Burg-Kuden 16 km

Vom Bahnhof über die bewaldeten Hügel auf den Schley-Eider- Elbeweg bis zur Straße nach Brunsbüttel –Nord-Ostseekanal, 2. Wegmöglichkeit links abbiegen in das wunderschöne Naturschutzgebiet Kudensee 16 km (auf die Busfahrtzeiten achten).

Besichtigung von Meldorf und über Wolmersdorf auf den Schley-Eider-Elbe-Weg nach St.Michaelisdonn mit Schlusseinkehr im Kreativ Café ca. 20 km

Rundwanderung Büsum 19 km

Der Wanderweg führt auf eine Straße, der man nach Süden folgt. An dem Verkehrskreisel biegt man bei der 1. Möglichkeit nach links ab, dann beim nächsten Kreisel bei der 2. Möglichkeit rechts. Der 1. kleine Weg links führt dann über die Bahnschienen und nach Büsumer Deichhausen. Dort gelangt der Wanderer beim Haus des Gastes auf den Deich und dann nach Büsum zurück.

Man geht auf dem Deich entlang nach Westen zur Familienlagune Perlebucht und biegt dann rechts beim Parkplatz nach Westerdeichstrich ab. Bei der Biegung geht links ein Wanderweg ab, dem man folgt.



Rainer Jonas, einer unserer Wanderführer, kennt nicht nur viele schöne Wanderwege, sondern ist auch sonst sehr kreativ.
Er hat schon ein Buch über das Wandern geschrieben, verfasst viele Artikel für die Verbandszeitschrift “Norddeutsche Wanderer”, und er dichtet auch sehr gerne.
Eine Kostprobe findet ihr hier:


Der Westen Schleswig-Holsteins ist von der Nordsee umschlungen,
der Küstenverlauf zahlreichen Sturmfluten entsprungen.
Es ist schon 350 Millionen Jahre her,
seitdem gibt es dieses Meer.
Da bei Sturmfluten das Wasser nicht wollte weichen,
ist der gesamte Küstensaum befestigt mit Deichen.
Diese sind bevölkert von zahlreichen blökenden Schafen,
in früheren Zeiten getrieben von Pferden der Deichgrafen.
Die Nordsee ist ein flaches Meer
Doch es erfreut uns sehr.
Insbesondere das Watt
etwas Besonderes an sich hat.
Möwen, Wattwürmer und Seehunde
drehen hier die Runde,
Über allem treibt der Wind sein Spiel.
Er hat zu erzählen viel
von fremden Landen ,
in denen er ist entstanden.
Wellen rauschen,
deren Klang wir lauschen.
Wie eine Perlenschnur aufgereiht,
im Inneren versehen meist mit einem grünen Kleid
liegen die Inseln vor dem Land,
meist umgeben von breitem Strand.
Dieser leuchtet in der Sonne
und ist für den Betrachter dann eine Wonne.
Hoch türmen sich die Dünen,
die erst an den Spitzen ergrünen.
Und mitten auf der Insel gibt es Heide,
die im Spätsommer leuchtet in purpurrotem Kleide.
Das angrenzende flache Hinterland
hat zu bieten allerhand:
Kleine Wälder, Wiesen und Moore
Und Vögel, die singen im Chore.
Und hin und wieder gibt es eine alte Stadt,
die aus früheren Zeiten viel zu erzählen hat.
Oft ist die Landschaft in Grau gehüllt,
oder der Nordweststurm brüllt.
Sie zeigt ein gewisses Maß an Melancholie,
deren Einzigartigkeit ich kann vergessen nie.