Der Westen Schleswig Holsteins

Der Westen Schleswig-Holsteins

Wanderführer Rainer Jonas kennt nicht nur viele schöne Wege – er schreibt auch Gedichte, Artikel für die Verbandszeitschrift „Norddeutsche Wanderer“ und Bücher rund ums Wandern. Eine seiner besonderen Stärken: das Wandern mit Worten.

Rundwanderung um Albersdorf – 18 km

Mit diesem Gedicht möchte ich dem Wanderer die schleswig-holsteinische Westküste, Dithmarschen, Nordfriesland und die nordfriesischen Inseln näherbringen. Von meinem Wohnort Schenefeld ist es eine Autostunde bis zur Nordsee, von Hamburg aus dauert es eine halbe Stunde länger. Selbst noch auf dem Festland kann man sehr schöne Wanderungen machen:

In Dithmarschen z. B. eine Rundwanderung um Albersdorf – 18 km, zunächst auf dem Schlei-Eider-Elbe-Wanderweg durch das reizvolle Gieselautal (siehe Bild), dann am Nord-Ostseekanal entlang bis zur Weiche Fischerhütte und zurück durch Flur und Wald auf dem Nord-Ostsee-Wanderweg (gelbes Dreieck). Auch ein Besuch des Steinzeitmuseums ist lohnenswert.

Gieselautal

Gedicht: Der Westen Schleswig-Holsteins
von Rainer Jonas

Der Westen Schleswig-Holsteins ist von der Nordsee umschlungen, der Küstenverlauf zahlreichen Sturmfluten entsprungen. Es ist schon 350 Millionen Jahre her, seitdem gibt es dieses Meer. Da bei Sturmfluten das Wasser nicht wollte weichen, ist der gesamte Küstensaum befestigt mit Deichen. Diese sind bevölkert von zahlreichen blökenden Schafen, in früheren Zeiten getrieben von Pferden der Deichgrafen. Die Nordsee ist ein flaches Meer Doch es erfreut uns sehr. Insbesondere das Watt etwas Besonderes an sich hat. Möwen, Wattwürmer und Seehunde drehen hier die Runde, Über allem treibt der Wind sein Spiel. Er hat zu erzählen viel von fremden Landen , in denen er ist entstanden. Wellen rauschen, deren Klang wir lauschen. Wie eine Perlenschnur aufgereiht, im Inneren versehen meist mit einem grünen Kleid liegen die Inseln vor dem Land, meist umgeben von breitem Strand. Dieser leuchtet in der Sonne und ist für den Betrachter dann eine Wonne. Hoch türmen sich die Dünen, die erst an den Spitzen ergrünen. Und mitten auf der Insel gibt es Heide, die im Spätsommer leuchtet in purpurrotem Kleide. Das angrenzende flache Hinterland hat zu bieten allerhand: Kleine Wälder, Wiesen und Moore Und Vögel, die singen im Chore. Und hin und wieder gibt es eine alte Stadt, die aus früheren Zeiten viel zu erzählen hat. Oft ist die Landschaft in Grau gehüllt, oder der Nordweststurm brüllt. Sie zeigt ein gewisses Maß an Melancholie, deren Einzigartigkeit ich kann vergessen nie.

Wanderung Burg–Kuden – 16 km

Vom Bahnhof über die bewaldeten Hügel auf den Schlei-Eider-Elbe-Weg bis zur Straße nach Brunsbüttel – Nord-Ostseekanal. 2. Wegmöglichkeit: Links abbiegen in das wunderschöne Naturschutzgebiet Kudensee – 16 km (auf die Busfahrtzeiten achten).

Besichtigung von Meldorf und über Wolmersdorf auf dem Schlei-Eider-Elbe-Weg nach St. Michaelisdonn – mit Schlusseinkehr im Kreativ Café, ca. 20 km.

Rundwanderung Büsum – 19 km

Deich Büsumer Deichhausen

Der Wanderweg führt auf eine Straße, der man nach Süden folgt. Am Verkehrskreisel links abbiegen, dann beim nächsten Kreisel bei der 2. Möglichkeit rechts. Der 1. kleine Weg links führt über die Bahnschienen nach Büsumer Deichhausen. Dort gelangt man beim Haus des Gastes auf den Deich und dann nach Büsum zurück.

Winterliche Nordseeküste

Man geht auf dem Deich entlang nach Westen zur Familienlagune Perlebucht und biegt dann rechts beim Parkplatz nach Westerdeichstrich ab. Bei der Biegung geht links ein Wanderweg ab, dem man folgt.